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Babyschlaf

Der Babyschlaf ist eines der häufigsten Gesprächsthemen, wenn ihr ein Baby bekommt oder habt. Vielleicht kennt ihr ja schon die Fragen und Aussagen wie „Na schläft es schon durch?“ „Wie du stillst nachts noch so oft“ oder „Die Kleine ist doch schon alt genug die braucht nachts doch nichts mehr“

Diese Fragen und Aussagen, oftmals sogar von Leuten ohne Kinder, bringen oft Unsicherheit und Rastlosigkeit bei vielen Eltern. Man hat das Gefühl, das eigene Kind ist das einzige, welches noch nicht durchschläft. Aber sei dir sicher, dem ist ganz oft nicht so. Manche gehen so einfach weiteren Fragen aus dem Weg, oder möchten nicht drüber sprechen. Denn nicht immer ist es einfach in dieser oft perfekt vorgespielten Welt. Sollte dein Kind noch oft wach werden, oder aber auch schon durchschlafen, ist beides normal und darf so sein.

Der Schlaf ist auch nicht immer gleich. Er lässt sich leicht von aussen beeinflussen, z.B. durch Entwicklung- oder Wachstumsschübe, Zähne, zu wenig Schlaf über den Tag, aber auch zu viel Action und noch vieles mehr kann für einen schlechteren Schlaf sorgen. Auch mit zunehmendem Alter ist es nicht automatisch auch besser, sondern auch hier kommt es häufig um den 9 Monat zur Schlafregression. Die meisten Babys schlafen hier wieder wie Neugeborene und benötigen deutlich mehr Nahrung in Form von Stillen oder Flasche. Dies ist keineswegs eine Gewöhnung und sollte auch nicht unterbunden oder „gestreckt“ werden. Das Gehirn macht noch mal einen ordentlichen Sprung und wächst und dafür wird einfach Energie gebraucht.

Was kann man für eine besseren Schlaf tun?

Körperkontakt ist eines der besten Dinge, die man bei den Kleinen für einen guten Schlaf tun kann. Sie waren 9 Monate im Bauch, eng, warm, kuschelig und haben dich als Mama die ganze Zeit über gehört und gespürt. Jetzt ist es laut, kalt, hell und riesengroß, d hilft der direkte Haut-zu-Haut-Kontakt (Bonding) oder auch so das Kuscheln mit am besten beim Einschlafen. Auch Rituale können den Kleinen helfen, gerade abends können sie sich auf den Nachtschlaf so leichter einstellen. Hier muss es nicht das aus dem Lehrbuch sein, sondern das, was für euch gut passt. Ob ihr abends einen Spaziergang macht, stillen, umziehen, Zähne putzen, eine Gute-Nacht-Geschichte, kuscheln, schlafen ist oder abends baden geht, oder oder oder. Dies ist für jede Familie unterschiedlich und es sollte für euch stressfrei integrierbar sein. Zudem hilft dieses Abendritual nicht nur die Kleinen, sondern sogar noch den Erwachsenen, denn auch unser Körper kann sich so abends schneller entspannen und besser in den Schlaf finden.

Wie auch für uns Erwachsene wird auch bei Babys eine Schlaftemperatur von ca. 18 Grad empfohlen. Schaut hier nach passender Nachtwäsche, euer Kind darf nicht frieren, aber auch nicht schwitzen. Dies könnt ihr einfach im Nacken testen. Vor dem Schlafen ist am besten alles erledigt, wenn du versuchst euer Baby beim Einschlafen zu begleiten. Wenn dein Kopf noch voll mit to dos ist, kann es passieren, dass euer Baby schlechter einschläft. Es wird deine Unruhe/Stress spüren und finden so nicht den Weg in den Schlaf. Mit der Zeit wirst du die Müdigkeitszeichen immer besser und schneller erkennen, wie z.B. Augen reiben oder Ohren ziehen, gähnen (schon spätes Zeichen), leerer Blick oder durchstarren oder unruhig/quengelig werden. Daher versuche am besten rechtzeitig einen Schlaf anzubieten. Gerade in Schubzeiten kann dies auch mal länger dauern oder schwerer werden. Aber keine Sorge, je entspannter du bist (ja dies ist oft das Schwierigste), umso entspannter findet euer Baby in den Schlaf.

Dies ist natürlich nur eine kurze Zusammenfassung, der Babyschlaf ist sehr umfangreich, würde aber so einen Beitrag sprengen. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, schreib mir gerne eine Mail.