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Zweiter Geburtsbericht von Lea

Die zweite Geburt war komplett anders, aber nicht minder schön. Ich hatte wieder dieselbe Hebamme, diesmal mit zusätzlicher Hilfe durch eine Hebammenschülerin, an meiner Seite. Unser Sohn war zwei Wochen vor der Geburt seiner Schwester zwei Jahre alt geworden (tatsächlich hatten die beiden denselben ET). 

Da ein lautes Kleinkind bei einer Geburt manchmal die Mutter aus dem Konzept bringen kann, hatten wir auf Anraten unserer Hebamme meine Eltern sowie eine Freundin als potentielle Babysitter da. Am 11.7.2022 setzten nachmittags Wehen ein und mein Muttermund war leicht geöffnet – da die erste Geburt so schnell war, kamen direkt alle… Hebamme und Schülerin und meine Eltern. Alle in einer kleinen Drei-Zimmer-Wohnung. Meine Eltern gingen zwar mit unserem Sohn raus, aber trotzdem war es einfach zu viel. Die Wehen waren nicht muttermundwirksam und nachts waren sie wieder weg. Dienstag, den 12.7 quasi dasselbe Spiel, nur dass ich diesmal sogar einen Wehensturm und alle zwei Minuten Schmerzen hatte und veratmen musste. Aber auch diese nicht muttermundwirksam. 

Mittwoch – wie könnte es anders sein – dasselbe Spiel. Meine Eltern waren schon abgereist, meine Freundin kam zum Babysitten. Irgendwann ging ich dann Mittwoch nachts frustriert ins Bett. „NIcht einmal ein Kind zur Welt bringen kann ich“, schimpfte ich mit mir selbst. Nachts gegen 00:30 Uhr erwachte ich dann mit starken Wehen und war schon etwas sauer, dass ich jetzt nicht einmal schlafen konnte. Als ich dann aber auf Toilette saß war klar, dass dies Geburtswehen waren…. mein Mann rief nach langem Zögern (was, wenn es wieder falscher Alarm ist und wir dann doch in die Klinik müssen?) die Hebamme an. Sie zog sich sofort an und blieb am Telefon, da ich mittlerweile ein Drücken nach unten verspürte und kaum vom Klo hochkam. In einer ganz kurzen Wehenpause konnte ich aufstehen, zum Sofa rennen und dort kam dann die finale Wehe. Meine Hebamme hat am Telefon zugehört, wie unser kleines Mädchen mit einer Presswehe in unsere Mitte kam.

Es waren wirklich zwei wunderschöne Geburten, beide so unterschiedlich doch traumhaft und kraftvoll. Ich wünsche mir und weiß, dass viele Frauen ebenfalls solche Geburtserlebnisse haben, ob jetzt zuhause so wie ich oder aber auch im Krankenhaus. Wichtig ist: folgt eurer eigenen Intuition, sie hat immer Recht! Ihr seid die Mütter, ihr tragt das KInd in eurem Bauch und seid mit ihm verbunden!

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